Feenkarten

18. Berkana

Berkana 18. Rune

Die Rune Berkana

Die achtzehnte Rune des älteren Futharks bedeutet "Birke". Diese Baumart besitzt die Fähigkeit, als erste Pflanzensorte auf kahlen Flächen in Erscheinung zu treten. Die Birke schafft dann wie ein Pionier die notwendigen Lebensbedingungen für nachfolgende Pflanzengattungen. Sie ist eine Quelle des Lebens und wird mit Geburt und Wachstum in Verbindung gebracht.

Die Große Mutter

Die Rune steht wie die Birke für die Entstehung und das Wachstum des Lebens. Sie wird auch mit der Geburt und der Mutterschaft in Verbindung gesetzt. Dabei geht es nicht nur um die ersten Augenblicke des Lebens, sondern auch um das spätere Wachsen und Gedeihen. Eine Mutter lässt ihr Baby nicht nach der Geburt fallen, sondern sorgt dafür, dass für das Kind Bedingungen vorherrschen, unter denen eine gesunde Entwicklung möglich ist.

Berkana stellt gewisserweise die Großen Mutter dar, die unter anderem von den Kelten verehrt wurde. Dieses archetypische Bild ist ein Symbol für das Ewigweibliche. Es kann als ein Gegenmodell zu dem männlichen Gott gesehen werden, der rational vorgeht und sich die Erde untertan macht. Im Gegensatz dazu ist die Große Mutter intuitiver, verzeihender und sanfter. Im Tarot wird sie unter anderem durch die Königin der Kelche dargestellt, eine Karte, mit der die unendlichen und reichen Tiefen des Unterbewusstseins symbolisiert werden. Berkana sollte aber nur am Rande als Symbol für das Unterbewusstsein betrachtet werden. Die Laguz-Rune kann dies viel treffender.

Das Urvertrauen

Berkana ist das Mütterliche, das in der seelischen wie auch materiellen Realität selbst Naturgewalten trotzt, um ihren Schützlingen die benötigten Wachstumsbedingungen zu ermöglichen. Der Mensch lernt in der frühen Kindheit, seiner Mutter zu vertrauen. Ein Kind spürt, dass es einen oder mehrere Menschen in seiner Nähe gibt, die es versorgen. Und dass es sich darauf verlassen kann.

Berkana ist mit der Mutter Erde vergleichbar. Die Menschheit ist das Kind, das gelernt hat, seinen Umweltbedingungen zu vertrauen. Man verlässt sich auf das Gedeihen von Nahrungsquellen und die Sicherheit der Lebensbedingungen. So wie das Kind im Normalfall keine Angst hat, dass es plötzlich auf sich alleine gestellt ist, braucht sich der Mensch nicht zu fürchten, dass aus der Erde plötzlich kein Wasser mehr kommt oder die gegenwärtige Ernte seine letzte ist.

Runen und ihre Bedeutung